Internationale Jugendfestwoche Wewelsburg

vom 19. - 25. Juni 2011

 

Europa tanzt in Wewelsburg

Jugendfestwoche findet

vom 19. bis 25. Juni

im Kreis Paderborn statt

Rund 650 Tänzer und Musiker aus Lettland, Serbien, Österreich, USA, Portugal, Polen, Südtirol, Slowakei, Niederlande, Italien und Deutschland treffen sich vom 19. bis 25. Juni im Kreis Paderborn zur 29. Internationalen Jugendfestwoche Wewelsburg. „Tanzen, Singen, Musizieren – in Freundschaft vereint“ lautet das Motto der diesjährigen Jugendbegegnung, die seit 1954 junge Menschen zusammen bringt und in dieser Form wohl einmalig sein dürfte.

Die Paderborner dürfen sich auf ein farbenprächtiges und stimmungsvolles Musikfestival freuen.

den ganzen Artikel gibt es beim
Kreismuseum Wewelsburg

Werbung für Europa

Als „internationale Konstante“ bezeichnet Landrat Manfred Müller die Veranstaltung, die Werbung für Europa mache. In einer Zeit, wo Länder darüber nachdenken würden, wieder Grenzkontrollen einzuführen und sich abzuschotten, müsse daran erinnert werden, dass dieses Europa über Jahrzehnte den Frieden gesichert habe. „Europa kann nur wachsen, wenn sich die Jugend begegnet“, sagt Müller. Von Europamüdigkeit wird auch diesmal bei den temperamentvollen Musikern und Tänzern nichts zu spüren sein. Das Miteinander gelingt. „Musik und Tanz sind eine universelle Sprache, die über alle Sprachbarrieren hinweg verbindet“, erklärt die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Maria Beckmann- Junge. „Und außerdem ist ja Pfingsten“, ergänzt sie augenzwinkernd.

Alle zwei Jahre findet die Jugendfestwoche statt. Viele langjährige Freundschaften sind seitdem daraus erwachsen. „Als „ehestiftende Keimzelle“ bezeichnet Markus Smolin, musischer Leiter der Festwoche, die internationale Jugendbegegnung, die das „tief empfundene Erleben“ von Europa in die beteiligten Länder trage. Beim Bekenntnis zum Frieden, dem traditionellen Abschluss der Festwoche, sei diese Stimmung besonders spürbar. Ein wichtiger Tag für die Teilnehmer ist der Montag. „Dann feiert die Jugendfestwoche sich selbst“, sagt Smolin. Die jungen Tänzer und Musiker treffen sich in Arbeitsgruppen zum gemeinsamen Tanzen, Singen und zur Brauchtumspflege. Aber an einem so geschichtsträchtigen Ort geht es natürliche auch um die Vergangenheit. Ein Besuch der neuen Dokumentation „Ideologie und Terror der SS“ im Kreismuseum Wewelsburg steht mit auf dem Programm. Mit organisiert und finanziert wird die Jugendfestwoche vom Paderborner Kreisjugendamt. 65.000 Euro stehen dafür im Kreishaushalt bereit. Weitere 35.000 Euro kommen aus Spenden. Als „Vorgang mit Herzblut“ bezeichnet der stellvertretende Kreisjugendamtsleiter Günther Uhrmeister die traditionelle Begegnung. Wolfgang Ehlert, ebenfalls musischer Leiter der Festwoche, betont, dass alle Jugendlichen in Gastfamilien der 10 einheimischen Volkstanzgruppen untergebracht seien, was es ihnen ermögliche, „das Land von innen kennen zu lernen“, so Ehlert.

Buntes Programm

Eröffnet wird die internationale Jugendfestwoche am Sonntag, 19. Juni um 15 Uhr auf der Almewiese am Fuße der Wewelsburg (bei Regen in der Bürener Stadthalle). Tanzen auf Gut Böddeken (bei Regen in der Sälzerhalle in Salzkotten) am Donnerstag, den 23. Juni ab 14:30 Uhr ist ein weiterer Klassiker der Woche. Im Mittelpunkt stehen der traditionelle Bändertanz und die große Polonaise aller teilnehmenden Tänzerinnen und Tänzer. Auf dem Internationen Markt bieten die Gruppen landestypische Erzeugnisse an. Ab 19:00 Uhr startet der Musikalische Abend im Innenhof von Gut Böddeken (bei Regen in der St. Johannes Pfarrkirche Salzkotten). Kurzauftritte haben die Tanzgruppen am Freitag, den 24. Juni ab 15:00 Uhr in der Paderborner Innenstadt an der Mariensäule. Der Galaabend am Abend in der PaderHalle ist der Höhepunkt der Festwoche: Dann werden die Trachten noch einmal frisch aufgebügelt. Die Gruppen zeigen die Höhepunkte aus ihrem Repertoire. Karten für die Veranstaltung gibt es in der Paderhalle und beim Ticket-Center Paderborn. Mit dem Bekenntnis zum Frieden am Samstag, den 25. Juni um 16:00 Uhr im Tal des Friedens bei Wewelsburg (bei Regen in der Jesuitenkirche Büren) setzen die Gruppen traditionsgemäß zum Abschluss der Woche ein Zeichen für Verständnis und Toleranz zwischen den Völkern. Das Tal des Friedens befindet sich zwischen Gut Böddeken und Altenböddeken, etwa drei Kilometer außerhalb von Wewelsburg.

 

 

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