Altweibersommer 2014

Da sind sie wieder die Spinnenweben überall. Und im Morgentau kann man sie besonders gut sehen.

Sie kommen besonders im Spätsommer oder auch Altweibersommer vor. Aber warum heisst er so?
In Wikipedia steht folgendes darüber zu lesen.

Nach der einen Erklärung leitet sich der Name von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen im Herbst durch die Luft segeln.
Der 
Flugfaden, den die Spinnen produzieren und auf dem sie durch die Luft schweben, erinnert die Menschen an das graue Haar alter Frauen.

 Mit „weiben“ wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet. Nach der anderen Erklärung, in der von Kluge/Seebold die „vielleicht“ ursprüngliche, von Pfeifer hingegen „wahrscheinlicher“ eine sekundäre Bedeutung gesehen wird, liegt dem Wort das Motiv der zweiten Jugend bei Frauen, die als unzeitig und nur kurze Zeit dauernd angesehen wird, zugrunde. An diese letztere Deutung können das schweizerische Witwesömmerli und der bairische Ähnlsummer (‚Großvatersommer‘) angeschlossen werden, vielleicht liegt aber auch das Bild des alten, schwachen Sommers vor.

 

Andere Begriffe für das Phänomen der milden Herbsttage kann man einfacher deuten, sind jedoch zum Teil lediglich weitere sekundäre Interpretationen der – unsicheren – Urbedeutung. So nennt man in norddeutschen Dialekten den Altweibersommer Mettkensommer und ähnlich, die Altweibersommerfäden Metten, Mettken oder Mettjen. Dabei liegt eine Verkleinerungsform von Made vor, das heißt, man hielt sie für Raupengespinste. Wegen der lautlichen Ähnlichkeit wurde dieser Begriff wohl volksetymologisch zu Mädchen umgedeutet. Auf bestimmte Tage wiederum beziehen sich die Wörter (St. )Michaelssommer (29. September), Allerheiligensommer (1. November) und (St.) Martinssommer (11. November).

 

  1. Landgericht Darmstadt hat im Jahr 1989 festgestellt, dass die Verwendung des Ausdrucks Altweibersommer durch die Medien keinen Eingriff in diePersönlichkeitsrechte von älteren Damen darstellt.

Der ganze Artikel bei Wikipedia

 

Joomla! is Free Software released under the GNU/GPL License.