Wildwarnreflektoren

Seit ein paar Tagen prangen sie auch bei uns an den Leitpfosten entlang der Strassen in
unserer Gemeinde. Wildwarner oder auch Wildwarngeräte genannt. Jagdpächter Franz Niggemeier und seine Jagdgenossen haben sie in Eigenregie angebaut, zum Schutz für Mensch und Tier.

Wildwarner (auch Wildwarngeräte genannt) sind Geräte, die das Wild davon abhalten sollen, vor herannahenden Autos eine Straße zu überqueren. Damit sollen Wildunfälle dort vermieden werden, wo physische Barrieren durch Wildschutzzäune problematisch oder zu teuer sind. Wildwarner am Straßenrand können optische und/oder akustische Signale zur Abschreckung der Tiere aussenden, aber auch die olfaktorische Wahrnehmung (Geruchssinn) der Tiere ansprechen.

Wildwarner können an bekannten kritischen Wildwechseln am Straßenrand installiert. werden. Zumeist werden dazu die Geräte an den schon vorhandenen Leitpfosten montiert.

Aktive Geräte sind mit einem Lichtsensor ausgestattet, der das Scheinwerferlicht herannahender Fahrzeuge erkennt und daraufhin einen auch vom menschlichen Ohr gut hörbaren Piepston erzeugt. Durch diesen Warnton werden Wildtiere gewarnt, die die Straße überqueren wollen. Manche Geräte geben zusätzlich ein blaues Blinksignal ab. Die Stromversorgung wird über eingebaute Solarzellen sichergestellt. Diese Art der Geräte wird teilweise auch unter dem Namen Akustischer Reflektor angeboten. Solche Wildwarner werden von Jagdverwaltungen, Jagdpächtern oder Straßenämtern installiert.

Eine Alternative stellen rein passive Reflexionsstreifen dar, die das Scheinwerferlicht der vorbeifahrenden Fahrzeuge in Richtung Wald oder Feld lenken. Dadurch soll eine Art Lichtzaun entstehen, der das Wild fernhält. Ganz ähnlich funktionieren auch Wildwarner, die in der Schweiz aus leeren PET-Flaschen gebastelt werden. Diese Flaschen werden mit Reflektorfolie umklebt und an kritischen Straßenabschnitten an Metallstangen neben dem Straßenrand aufgehängt werden, als Alternative dazu werden auch CDs benutzt.

In Deutschland wird einerseits ein Anbringen von Reflektoren durch Privatpersonen ohne Erlaubnis der Strassenverkehrsbehörde möglicherweise als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr geahndet. Andererseits führt eine Zusammenarbeit zu positiven Ergebnissen, wie in der "Oberhessischen Presse" berichtet.

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