Kopfweidenschnitt

Kopfweidenschnitt 2011

Kopfbäume entstehen nur mit dem Zutun des Menschen: Sie bilden sich durch den regelmäßigen Rückschnitt von Weiden und anderen Baumarten,

die hierdurch nach einigen Jahren die typische Form mit einen etwa 2 m hohen Stamm und einem darauf aufsitzendem, verbreiterten und meist höhlenreichen "Kopf" bilden.

Die aus den Schnittstellen am Kopf jedes Frühjahr neu austreibenden, biegsamen Äste wurden früher als Material für Zäune, Weidenkörbe und Werkzeugstiele alle paar Jahre geerntet und damit die Bäume regelmäßig geschnitten. Heute werden Kopfbäume kaum noch wirtschaftlich genutzt. Aufgrund ihres Wertes für die Tierwelt und als Zeugen einer alten Wirtschaftsform bemüht sich der Naturschutz, Kopfweidenbestände durch regelmäßigen Pflegeschnitt zu erhalten.

 

 

Auch wenn manch einem der Schnitt wie ein Kahlschlag erscheint, ist diese Pflege gerade für alte und höhlenreichen Bäume überlebenswichtig, da sie sonst auseinander zu brechen drohen. Werden die Kopfweiden im mehrjährigen Turnus zurückgeschnitten, können sie ein stattliches Alter von bis zu 100 Jahren erreichen. 

 

 

 

Quelle.: Bio Station Bonn

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